12.-28.2.2021

Vimeo-Kanal des Instituto Cervantes

https://vimeo.com/showcase/angelamolina

Freier Zugang

Ángela Molina ist eine der Schauspielerinnen mit der längsten Karriere innerhalb der spanischen Kinogeschichte. Sie kann auf eine umfangreiche Filmografie mit fast hundert Produktionen, die die Handschrift großer Regisseure tragen, zurückblicken. Sie wurde 1955 in Madrid in eine Künstlerfamilie hineingeboren: das dritte von acht Kindern von Antonio Molina und Ángela Tejedor sowie die Schwester der Schauspieler Miguel, Paola und Mónica Molina. Sie studierte klassisches Ballett, Flamenco und Schauspiel an der Escuela Superior de Madrid und gab ihr Filmdebüt im Alter von neunzehn Jahren mit den Filmen No matarás (1975) und No quiero perder la honra (1975). Internationalen Ruhm erlangte sie aber erst mit Luis Buñuel, als sie die Rolle der Conchita in Dieses obskure Objekt der Begierde (Ese oscuro objeto de deseo, 1977) spielte.

Seitdem hat die Schauspielerin in über vier Jahrzehnten in zahlreichen Filmen großer spanischer, europäischer und lateinamerikanischer Regisseure mitgewirkt. Für ihre Darbietungen erhielt sie herausragende Preise und Anerkennungen, u.a. den Spanischen Filmpreis, die Goldmedaille für besondere Verdienste in der Bildenden Kunst oder die Silberne Muschel des Filmfestivals von San Sebastian. Sie arbeitete mehrfach mit Regisseuren wie Jaime Chávarri, in A un dios desconocido (1977), El río de oro (1986) oder Las cosas del querer (1989), oder Manuel Gutiérrez Aragón, in der Hauptrolle in El corazón del bosque (1979), Demonios en el jardín (1982) und La mitad del cielo (1986), zusammen. Molina spielte die Lola in Bigas Lunas gleichnamigen Film (Lola, 1986), arbeitete mit Ricardo Franco in Los restos del naufragio (1978) und ¡Oh cielos! (1995) sowie mit Pedro Almodóvar in Carne Trémula (1997) und Los abrazos rotos (2009). Damit seien nur einige Titel und Regisseure aus ihrer äußerst umfangreichen Filmografie erwähnt.

Als Anerkennung für ihre lange und herausragende Karriere verleiht die spanische Filmakademie Ángela Molina den Goya-Ehrenpreis, den die Schauspielerin am 6. März in Empfang nehmen wird. In den Worten der Akademie: „Mit dieser Auszeichnung wollen wir die außergewöhnliche Karriere dieser Kollegin würdigen, die von allen für ihre Authentizität, ihr unbestrittenes Talent und ihre besondere Sensibilität geliebt wird.“

Alle Filme während 48 Stunden verfügbar auf dem Vimeo-Kanal des Instituto Cervantes, ab 20 Uhr des jeweils angezeigten Datums. Im Original mit englischen Untertiteln.