Ibermedia wird 20! Und obwohl man viele Ziffern nennen könnte (die Anzahl der wunderbaren iberoamerikanischen Filme, die mit Unterstützung des Programms, entstanden sind, Fördermittel und Stipendien, die wir vergeben habe, u.s.w.), soll diese „20“ im Mittelpunkt stehen. Was bedeutet es 20 Jahre alt zu werden? 20 Jahre sind nichts. Aber sie geben doch die Gelegenheit, viel Dinge zu initiieren und umzusetzen. In diesen 20 Jahren hat das Kinoschaffen aus Ländern wie Costa Rica, Panama, Kolumbien und Uruguay, von denen es vorher hieß, dass es kaum existent sei, internationale Sichtbarkeit erlangt. Die iberoamerikanischen FilmemacherInnen haben nicht nur gelernt, gemeinsam zu arbeiten, sondern auch verstanden, dass es sich gemeinsam besser arbeitet.
Ibermedia geht nun mit Begeisterung die nächsten 20 Jahre an. Dazu gehört, der audiovisuellen Dimension, die das Kino gewonnen hat, volle Aufmerksamkeit zu schenken. Das ist eine große und großartige Herausforderung. Im Jahr 2006 hatte der hochgeschätzte argentinische Regisseur Fernando Birri die neuen Bildwelten in einem Interview mit großer Weitsicht vorhergesehen. Wer werden angesichts einer neuen Bildermaschinerie, Birri nannte es die „neuen Trugbilder“ , die neuen Hauptfiguren sein? Wir wissen es nicht. Aber eins ist klar: Alle Filmschaffenden der iberoamerikanischen Ländern werden dabei sein, Projekte entwerfen, sie entwickeln und koproduzieren. Gemeinsam wollen wir die internationalen Wege ausbauen, die bereits eröffnet wurden.