Donnerstag, 23.5.2019, 18.00 h
Ibero-Amerikanisches Institut
Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin
Francos Erbe – Spaniens geraubte Kinder, R .: Inga Bremer, D 2016, 52 Min., Spanisch mit englischen Untertiteln
Der organisierte Handel mit geraubten Kindern begann während der Franco-Diktatur in den 1940er Jahren mit dem Ziel einer politischen Säuberung und bestand bis in die 1990er Jahre fort. Es wird geschätzt, dass bis zu 300.000 Minderjährige auf diese Weise ihren Eltern entzogen wurden. Der Dokumentarfilm Francos Erbe – Spaniens geraubte Kinder spricht mit betroffenen Eltern und Kindern und zeigt die Mechanismen des illegalen Kinderhandels auf.
Im Anschluss stellt die Künstlerin Rosa Pascual ihr Videoprojekt LOST vor und es findet eine Diskussion statt zwischen der Regisseurin Inga Bremer (Berlin), dem Anwalt Enrique Vila Torres (Organisation „SOS Raíces“, Valencia) und der Aktivistin Soledad Luque-Delgado (Asociación “Todos los niños robados son mis niños”, Madrid) über die sozialen und juristischen Folgen des Kinderraubs.
Moderation: Clara López Rubio (Berlin)
Diese Veranstaltung (Kuratorin Rosa Pascual) findet im Rahmen der Film- und Gesprächsreihe „Sobre las fosas / Hinter den Gräbern statt“ (Kuration: Clara López und Wolfgang Hamdorf).