Dienstag, 03.07., 18:00 Uhr
Ibero-Amerikanisches Institut, Simón-Bolívar-Saal, Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin

Eintritt frei

Argentinien 2004, 114 Min., R.: Fernando E. Solanas, Spanische OV mit dt. UT

Im Dezember 2001 stand Argentinien vor dem Staatsbankrott und eine wütende Bevölkerung erzwang den Rücktritt der Regierung. Fernando E. Solanas, einer der bedeutendsten Regisseure Lateinamerikas, hielt die dramatischen Ereignisse fest. Aus den Aufnahmen gestaltete er die ergreifende Chronik einer Plünderung. Der Film ist ein Lehrstück über die katastrophalen Folgen von Neoliberalismus und Globalisierung sowie ein Zeugnis des Widerstands der Bevölkerung. Solanas perfektionierte dabei die künstlerischen Mittel seines berühmten Dokumentarfilmepos La hora de los hornos (1968) und begann die umfassendste filmische Langzeitbeobachtung über die gesellschaftspolitischen Probleme Argentiniens. „Sie ist mein Beitrag zur Wiederherstellung der Demokratie in der Gewissheit, dass eine andere Welt möglich ist“, so Solanas.

Foto: © Verleih EZEF

Veranstalter:  Freunde des IAI, Ibero-Amerikanisches Institut