ARG/CL, 80 Min, R: Martín Rodríguez Redondo, Spanisch

Das Ende knallt dann doch, obwohl es eigentlich eine der Narrarion folgende Konsequenz darstellt. Denn Marcos mag schüchtern sein, aber über die Länge des Films agiert er immer wieder mit Bestimmtheit und Selbstbewusstsein. Der Film erzählt eine Coming-of-age-Geschichte eines homosexuellen Jugendlichen, der in der ländlichen Umgebung, in der er aufwächst, nicht die Freiheit besitzt, seinen Gefühlen und Neigungen entsprechend zu leben. Das Debüt von Martín Rodríguez Redondo macht auch keinerlei Hoffnung, dass er diese jemals ausleben können wird. Die Figur der Mutter zeigt nur allzu deutlich, dass es keinen Raum für ein gesellschaftliches Umdenken gibt. Aber wer erlöst hier eigentlich wen? Apropos Mutter, das natürliche Spiel der Frauen , also der vom Schicksal gezeichneten Mutter, stark trotz ihrer Verzweifelung, sowie Marcos‘ Freundin Laura, die in den wenigen Momenten ihres Erscheinens einfach nur (für ihn) da ist, ist eindrucksvoll und ein interessanter Kontrast zu den von Tradition geprägten männlichen Figuren, aber auch zum Helden Marcos.

Weitere Aufführungen:

Di 20.02. 22:45, CineStar 3 (E)
Mi 21.02. 20:15, Cubix 7 (E)
Do 22.02. 21:30, Zoo Palast 1 (E)
Sa 24.02. 17:00, International (E)